Die Prager Burg
Der Sitz der böhmischen Könige und Staatspräsidenten ist sicher die bedeutendste Lokalität Prags, aber auch des ganzen Landes. Die Premyslidenfürsten versetzten hierhin ihren Sitz am Ende des 9. Jahrhundert. Die größte Bedeutung für die Entwicklung der Prager Burg hatte die Regierungszeit von Karl IV., der einen umfangreichen Aufbau und Umbau im gotischen Stil initiierte. Das Ende dieser Blütezeit datiert sich in die Regierungszeit von Vladislav Jagiello, der die Burg wieder befestigen ließ, und hat auch weitere Saale und Hallen erbauen lassen, die meistens der Baumeister Benedikt Ried errichtet hat. Sein wohl bedeutendster Bau ist der einzigartige Wladislawsaal - der imposanteste Saal der Spätgotik, sowie der Ludwigsflügel, der schon im Renaissancestil erbaut wurde. Nicht einmal der Brand 1541, der das Gebäude der Burg stark beschädigte, konnte die Entwicklung von diesem Zentrum des Landes stoppen. Hauptsächlich dank den ersten Habsburgern auf dem böhmischen Thron, von denen vor allem Rudolf II., der aus Prag seinen Hauptsitz machte, die Gestallt der Burg stark verändert hat, in dem er viele neue Bauten und Gärten errichten ließ. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde Prag nur zum Nebensitz der Habsburger. Die haben sich für die Burg erst in der 2. Hälfte des 18. Jahrhundert interessiert, aber auf eine etwas problematische Art: Der von ihnen initiierte Umbau der Burg störte nämlich ihren alten Charakter. Durch diesen Umbau bekam die Burg ihre heutige Gestallt mit der umfassenden Fassade von Palästen, die dem Prager Panorama dominieren. Der Preis dafür war die Unifikation im Geist des Klassizismus. Nach dem die Burg wieder Sitz des Präsidenten des neuen Staates wurde, sind die Architekten feinfühliger vorgegangen. Vor allem die Arbeit von Josip Plenička dient als Muster für gefühlvolle Eingriffe, die dabei nicht auf moderne Methoden resignieren. Auf dieses Vorgehen knüpfte dann der erste tschechische Präsident Václav Havel an. Die Prager Burg, das ist nicht nur der St.-Veits-Dom, sondern auch der Alte Königspalast, die St.-Georgs-Basilika, Palais Lobkowicz, der Schwarze Turm, die Vikar, die Gemäldegalerie, das Goldene Gässchen, der Weiße Turm, der Turm Daliborka, der Hirschgraben, der Kaiserliche Pferdestall, das Lust schloss der Königin Anna - Belvedere, Das Ballhaus, die Gärten der Prager Burg und weitere Sehenswürdigkeiten.
Die Prager Burg, das ist nicht nur der St.-Veits-Dom, sondern auch der Alte Königspalast, die St.-Georgs-Basilika, Palais Lobkowicz, der Schwarze Turm, die Vikar, die Gemäldegalerie, das Goldene Gässchen, der Weiße Turm, der Turm Daliborka, der Hirschgraben, der Kaiserliche Pferdestall, das Lust schloss der Königin Anna – Belvedere, Das Ballhaus, die Gärten der Prager Burg und weitere Sehenswürdigkeiten.